Paradiesisch aufgetischt
Einmal Urlaubsfeeling bitteschön!
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Ich liebe es einfach Gäste zu empfangen und immer wieder eine neue prachtvolle Tafel herzurichten – das ist mein Hobby und meine große Leidenschaft. Schnell musste ich die richtigen Elemente zusammenstellen, um eine perfekte Atmosphäre für ein unvergessliches und gemütliches Beisammensein zu schaffen. Ich lud bei diesem schönen Wetter und den angenehmen warmen Abenden ganz spontan unsere Nachbarn zu uns auf die Terrasse ein, zum Essen bzw. Grillen.– Diese gemeinsame Zeit möchte ich noch nutzen, da wir schon bald hier wegziehen werden. Da es schnell gehen musste, improvisierte ich ein wenig. Ich hatte da schon seit längerem eine Idee mit einem stilvollen „Tropical – Style“, nur die Ausarbeitung fehlte noch, da sie eigentlich für meine anderen Gäste (Food Blogger Patricia und Rebecca mit ihren Männern) gedacht war. Aber gut. Ich mag es sehr, mich jedes Mal aufs neue Herausforderungen zu stellen und unseren Tisch in einem neuen Look zu schmücken. Ich weiß, ich weiß, der Tropical-Stil zählt mit Sicherheit zu den gewagteren. Nichtsdestotrotz versprüht er Urlaubsfeeling, einen Hauch Exotik und Freude am Leben. Ein bisschen kitschig, ja – aber irgendwie auch super cool.Jetzt im Sommer genügt mir bereits ein sonniger Tag um eine fröhliche Runde einzuladen. Mir ist es bewusst, ich bin mit meinem Beitrag ein bisschen spät dran. Aber hey, der Altweibersommer verwöhnt uns noch einmal mit sonnigen Tagen, lauen Abenden und vor allem goldenem Licht. Darin wirkt eine nach tropical- oder auch jungle-Style dekorierte Tafel sicherlich auch besonders schön. Die schönsten Feiern trumpfen aber nicht nur mit einem köstlichen Menü auf , sondern ich mach einfach alles, damit sich meine Gäste gut fühlen und dazu gehört selbstverständlich ein origineller Tischschmuck. Ich entschloss mich dazu meine Nachbarn in ein kleines Stück Paradies, in eine Tropennacht zu entführen, eigentlich ein Bacardi–Feeling zu zaubern, der einen an einen Karibikurlaub denken lässt und das mitten in Europa, in unserer Alltagswelt. So machte ich mir die Musik von Kate Yanai und ihrem Summer-dreaming Song an und startete einfach mal los. Musik ist für mich eine große Quelle der Inspiration und regt meine Kreativität und Fantasie an – probiert es mal aus.
Willkommen im "Urban Jungle"!
Ich transportiere mich im Gedanken in die geheimnisvolle Welt der Tropen. Stellte mir gerade Costa Rica vor. Ich konnte regelrecht den Duft dieser exotischen Pflanzen riechen oder waren es doch nur die Margariten in meinem Garten? Ich sah die saftig grünen Monstera-Blätter, die sanft hin und her auf der Terrasse wehten, das entfernte Rauschen eines tropischen Wasserfalls und hörte sogar die tierischen Dschungel Bewohner. Exotik pur, ungezähmt und geheimnisvoll. Ja so mach ich es immer, wenn es darum geht, mich in bestimmte Scenen einzufühlen. Übrigens, den tropischen Wasserfall stellte unser Terrassenbrunnen dar, der mit seinem Geplätscher, die Gäste verzaubern sollte.
Und so habe ich mein Wildes Tropen-Revier erschaffen
Mit den typischen Farben des Dschungels, natürlichen Materialien und Deko-Highlights, die diese Fauna und Flora nachempfunden sind gelang mir der exotische Ausflug auch auf dem Tisch.
Zuerst sah ich mich auf der Terrasse mal um. Ich hatte Glück: die Holzmöbel waren schon leicht abgewettert. Dschungelholz like pur. Ich verteilte auf den Stühlen Khaki grüne Sitzpolster - damit die Gäste auch bequem sitzen. Die wild durcheinander wachsenden Himbeerstauden, mein fast komplett mit wildem Wein bewachsener Gartenbogen und die gut verteilten exotischen Pflanzen wie Monstera, tropisches Gras, Phoenix Palme und Sukkulenten vermittelten auf perfekte Weise das Dschungelfeeling. Für den Tisch benutzte ich ein leichtes erdiges braun, in Form einer kürzlich beim KIKA erworbenes Strand-Leinentuch – das war schon beim Kauf als Tischdecke gedacht. Zum Bügeln dieses Leinentusches war keine Zeit, deshalb kam es mit seinen natürlichen Falten auf den Tisch.Machte aber nichts, denn darüber verteilte ich diese tropischen runden Platzsets, die ich mir 2 Tage zuvor beim Hofer gekauft hatte. Das Monstera Papp-Geschirr hatte ich vor einiger Zeit im Depot entdeckt. Damit diese Pappteller nicht durch den Wind Flügel bekamen, habe ich diese im passenden Design verpackten Schokoladen mit der Aufschrift „just for chokoholics“aus dem Depot als Tellerbeschwerer und als nettes Gästegeschenk verwendet. Als zusätzliche Deko band ich ein Jute Band um die Schokoladen und verzierte sie noch mit einer Margeritenblume und einem Buchszweig aus dem Garten. Als ausgleichendes Farbelement in der bunten Dschungel-Welt eignete sich Weiß besonders, denn es unterstrich die Frische und die Natürlichkeit dieses Stils und sorgte dafür, dass kein farbliches Chaos entstand bzw. der Dschungel-Look erdrückend wirkte. Da mein restliches weißes Besteck im Geschirrspüler war, nahm ich zusätzlich noch das italienische Murano-Besteck im Elfenbeinlook und platziere es auch auf die Teller. Alles ganz easy. Jetzt kamen noch Pappbecher, die ich auch beschweren musste, auf den Tisch. Dazu faltete ich die schönen Tropical-Servierten als Dreieck, machte sie in die Becher rein und beschwerte diese mit diesen kleinen gut gekühlten Pesca-Säften aus dem Eurospin, die ich beim letzten Brennerbesuch mitgenommen hatte. Auch meine Minze und die Ringelblumen aus dem Garten hatten ihren Einsatzort – im diesem Fall spielten sie die Hauptrolle als exotische Pflanzen-naja, ein bisschen Phantasie brauchte es dennoch.
Die farblichen Highlights, leuchtendes Orange und Rot, kamen als Getränke und Essen auf dem Tisch. Leider hatte ich außer die Ananas kein exotisches Obst da, deshalb nahm ich das, was der Kühlschrank gerade so anbot: Melone und Physalis. Oft reicht es aus, die Farben gut zu kombinieren. So entschied ich mich, endlich diese Wassermelonen-Caprese-Spieße mit Basilikum-Vinaigrette auszuprobieren. Wir machten noch einen leckeren Salat aus den verschiedenen Sorten im Garten, rote Tomaten und Paprika, erfrischende Gurken, bröckelnder Fetakäse und ein leckeres frisches Dressing rundeten den Vitalsalat ab.
Dieses leuchtende Orange kam auf den Tisch als Aperol-Spritz, dekoriert mit eine frischen Scheibe Orange. Eine Öllampe in der Mitte des Tisches, links und rechts davon eine kleine Deko durften natürlich nicht fehlen. Einmal Sukkulenten unter einer Glasglocke und einmal gemischte Sukkulenten in einem dosen Übertopf, das waren die Begleiter der Tischlampe (ihr könnt genauso gut einen Tischkamin benutzen) Eine goldene Libelle als Highlight und um die Terrasse herum, platzierte ich noch Kerzen mit Tropical-Duft. Als Teelichtgläser benutzte ich einfach leere Flaschen, welche ich durch mein Einkochen zur genüge zuhause hatte. Die Terrassendeko war fertig, so hoffte ich nun, dass der Aperol-Spritz genauso gut schmeckte wie ein karibischer Cocktail.
Ein bisschen Tropen-Flair auf meine Kleidung brachte mich auch in der Küche in Schwung. So machte das Schnippeln, Brutzeln und Grillen doch gleich noch einmal so viel Spaß. Ich zog mir mein luftiges Jungle-Kleid an, band noch zusätzlich die Tropendruck-Schürze um, damit ich mich nicht ankläcker in der arbeitschnelligkeit. Schnappte mir das Holz-Schneidebrettchen in Ananas-Optik und es konnte los gehen, mit der Zubereitung der „tropischen“ Melonen Spieße. Christian machte inzwischen den Grill an und brutzelte dort schon das Fleisch, Marillen-Würstchen, Ananas und Mais. Da kamen auch schon meine Gäste. Wie schön, auch sie brachten ein paar Sachen mit – heiße Kartoffeln und diese leckere „tropische“, zumindest von der gelben Farbe her, selbstgemachte Pfirsich-Sauce. Na ja, wieder mal blieb mir keine Zeit mich selbst herzurichten, aber egal Hauptsache wir hatten es nett. Der Duft des frisch Gegrillten zog schon durch die Luft und vermischte sich mit dem Duft der tropischen Kerzen zu einem herrlichen Geruchserlebnis. Regelrecht fühlte man sich in einem Kurzurlaub bzw einer Auszeit angekommen. Wie ihr sehen könnt, kommt es oft nicht darauf an, alles perfekt zu haben, sondern auf das gesellige Beisammensein, gemeinsam Spaß zu haben und einfach mal spontan und kreativ zu handeln. Ein paar Handgriffe genügen und schon verleihen Sie eurem Garten oder Balkon eine ganz neue Stimmung. Ich glaube wir werden an diesen Abend noch sehr lange zurück denken, auch wenn wir schon weit, weit weg von diesem Ort wohnen werden. So viel haben wir gemeinsam gelacht, gut gegessen und wieder mal was Neues ausprobiert. Und genau das macht es aus. Obwohl wir am diesem Abend mit Nicole zu einer Sonnen-Aufgangs-Tour auf das Kögele ausgemacht hatten, sind wir (Christian und ich), nachdem wir schon alles verräumt hatten, noch lange auf der Terrasse sitzen geblieben, um diese feine, laue Nacht und den wunderbaren Sternenhimmel zu genießen.
Später machten wir noch den Terassenofen an, ich saß mich bequem in meinen Schaukelstuhl und gemeinsam träumten wir uns bei unserem Getränk einfach ganz, ganz weit weg. Wir redeten über die nächsten gemeinsamen Projekte, wir schweiften in weite Ferne und reisten gedanklich in andere Länder.
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