Lavendel-Puderzucker
Frauen und Männer lieben ihn gleichermaßen, den Duft von Lavendel.
Lavendelzucker verleiht Gebäck eine blumige Note und veredelt auch Sahne, Obst, Desserts oder Tee.
Gaumenbetörer, Aromawunder ..... Lavendel-Puderzucker!
Dieser Beitrag wird auf Grund von Markennennung und Links als Anzeige deklariert.
Was Lavendel alles kann! Er schmückt, schmeckt und duftet. Seine Farbe inspiriert unsere Sinne, seine ätherischen Öle entspannen, sein Duft hält uns Ungeziefer vom Leib und von der Wäsche. Und sein Aroma verfeinert Süßes wie Saures.
Als ich in der Stadt lebte und täglich in meinem Workaholic Rad war, verlor ich nicht einmal ein Gedanke an einen eigenen Garten - wie denn auch, es war keine Zeit dafür. Ich wuchs zwar mit einem großen Garten in eine so zusagen Selbstversorger-Familie auf, aber der Wunsch nach einem, eigenem Garten kam erst viel später. Heute kann ich mir mein Leben ohne Garten und ohne Natur gar nicht mehr vorstellen. Ich arbeite sehr gerne darin, lese viel Bücher über Pflanzen, Kräuter und Bäume, rede mit erfahrenen Bäuerinnen und Gärtnerinnen, um mir stets mein Wissen zu erweitern.
Im Laufe der Zeit wurde aus mir nun eine richtige Landfrau, zu welche einfach das Grüne und die Kräuter dazu gehören. Duftende Kräuter, tanzende Blüten - bei so viele schönen Blumensorten und Heilpflanzen brach bei mir eine Sammelleidenschaft aus. Es ist Gottes-Segen ein eigenes Stück Land zu besitzen und zu bewirtschaften. Die Experimentierfreude beim Anblick so vieler verschiedenen Pflanzen, Blumen und Kräutern wurde natürlich auch geweckt. Alles wollte ich ausprobieren, ob frisch oder getrocknet, vor allem viele mögliche Rezepte testen.
Verwendung von Lavendel-Puderzucker:
Lavendelblüten bedeuten nicht nur Hochsommer pur – nein mit ihnen kann man auch wunderbar würzen und schmücken: Kuchen, Plätzchen, Eis, Tee oder z.B. ein Essig, Öl oder Lavendelzucker herstellen.
Ich hatte schön getrockneten Lavendel im Dachboden, denn ich erntete richtig viel aus meinem Garten im Sommer – schließlich habe ich vor, noch viele Rezepte zu testen. Beim Backen meiner neuen Herz-Mohnplätzchen ist mir eine Idee gekommen. Ich wollte sie glasieren, aber nicht mit normaler Zuckerglasur - ich wollte eben was besonderes.
Oh ja, einen Versuch war es wert. Ich zauberte mir selber einen Lavendelpuderzucker. Die Idee war geboren, aber wie sollte ich das anstellen? Schließlich wollte ich nicht, dass die Plätzchen nur das Aroma von Lavendel haben, sondern auch die Farbe des Lavendels. Ich band mir meine Kochschürze um, schwang meinen Kochlöffel und startete dieses Experiment. Mittlerweile kann ich sagen: Experiment gestartet und gelungen.
Ein lavendeliger Zuckerguss mit der Farbe des Lavendel voll gelungen - yeah.
In den letzten Tagen verköstigte ich auch Sahne mit Obst mit diesem Lavendelzucker oder auch bereitete ich eine Lavendelmilch zu. Alle diese Rezepte verblogge ich euch nach und nach. Mir ist bewusst, dass Lavendel ein extravagantes Gewürz ist, welches Gerichten ein besonderes Geschmackserlebnis verleiht und nicht jeder wird genau wissen, wie er es verwenden soll. Aber ich werde nach und nach viele verschiedene Rezepte veröffentlichen, die euch als Inspiration dienen können. Und umgekehrt auch ihr könnt mir gerne in den Kommentaren oder in E-Mails schreiben, was ihr alles so mit Lavendel macht. Ich liebe es mich mit anderen auszutauschen.
Online auf diesem Blog findet ihr z.B. einen Lavendelsirup und in meiner Torte Herzogin Rosa Lavela findet auch Lavendel seine Verwendung.
Richtige Dosierung
Lavendelzucker kann z.B. wie Vanille-Zucker verwendet werden. Man sollte aber aufpassen beim Dosieren, da der Zucker einen sehr dominanten Geschmack hat und die Speisen, welche man mit Lavendelzucker veredelt, sehr schnell parfümartig oder auch bitter schmecken können.
Meine Variante des Lavevendelpuderzuckers, welche ich zubereitet habe, ist hocharomatisch und färbt zusätzlich beim Kontakt mit Flüssigkeit sich violett ein. Je nach der Dosierung ist die Farbe von dunkelviolett bis hell violett. Man kann natürlich den Lavendelpuderzucker auch ohne Zusatz von Lebensmittelfarbe zubereiten.
Hübsch verpackt in einem schönen Glas ist der Lavendelzucker auch ein stillvolles Gastgeschenk für Hobbyköche, Gartenfreunde oder alle die Lavendel mögen.
|
|
Zusatz-Hinweis:
Mann muss nicht nur getrocknete Blüten verwenden, sondern auch Blätter sind auch stark aromatisch.
Ich hatte zu Hause keine Pulver-Lebensmittelfarbe – diese eignet sich am besten. Daher habe ich eine Gellebensmittelfarbe verwendet – diese Variante, um violett gefärbten Zucker herzustellen funktioniert jedoch nur, wenn man die Farbe gemeinsam mit dem Zucker und den Lavendelblüten in einem Hochleistung-Mixer, ich verwende Nutribullet, pulverisiert. Der Lavendel Puderzucker ist sofort nach dem Herstellen einsatzbereit.
So hab ich es gemacht:
*Lavendel richtig trocknen*
Ihr könnt gerne auch getrocknete Blüten aus der Apotheke in diesem Rezept verwenden.
Der richtige Trocknungsvorgang entscheidet zwar über die Qualität des Lavendels, aber genauso wichtig ist der richtige Zeitpunkt der Ernte.
Damit du den Lavendel trocknen kannst, musst du ihn zum richtigen Zeitpunkt ernten. Dieser ist kurz vor dem kompletten Aufblühen der Blüten, denn dann haben sie das stärkste Aroma. Den perfekten Zeitpunkt erkennst du daran, dass einige kleine Blüten bereits geöffnet, andere noch geschlossen sind. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Pflanze das meiste ätherische Öl im Jahr produziert. Um den Lavendel zu trocknen, solltest du die ganzen Stängel am besten zehn Zentimeter unterhalb der Blüten abschneiden. Achte darauf, dass sich kein Morgentau oder Nässe mehr auf den Blüten befindet, da sich ansonsten leicht Schimmel bilden kann. Idealerweise solltest du in den späten Vormittags- oder Mittagsstunden ernten, da die Blüten dann meist komplett abgetrocknet sind. Binde die Stängel büschelweise mit einem Faden oder einem lockeren Draht zusammen. Optimal sind Gummibänder, da die Stängel während des Trocknens Wasser verlieren und schrumpfen. Häng die Bündel kopfüber zum Trocknen auf, es gibt z.B. einen Kräutertrockner genau für diese Zwecke. Du kannst es aber auch ganz leicht an einer Wäscheleineschnur befestigen. Der Ort dafür sollte trocken und schattig sein. Denn: Sonnenlicht bleicht die Blüten aus und mindern die Duftwirkung der ätherischen Öle. Beim Aufhängen ist auf genügend Abstand zwischen den Bündeln zu achten, damit die Luft sehr gut zirkulieren kann. Während des Trocknens dürfen Blüten nicht berührt werden, da sich so ein Teil ihres Duftes verflüchtigt. Durch ein Ausbreiten von Papier können herunterfallende Blüten sehr leicht aufgefangen werden. Wer keinen Dachboden oder einen ähnlich geeigneten Ort zum Trocknen hat, kann die Blütenstängel auch einfach lose auf einem Tablett oder auf einem Kräutertrockner/Netz verteilen. Eine behutsame langsame Trocknung dient der Erhaltung der Wirkstoffe. Auf keinen Fall in der Sonne oder in dem Backofen trocknen!! Wichtige Wirkstoffe können Schaden nehmen. Sobald die Blüten zwischen den Fingern zerbröseln – ist der Lavendel vollständig getrocknet. Nun kannst du sie in luftdicht verschließbaren Gefäßen an einem dunklen Ort aufbewahren. Hier haltet sich das Aroma von Lavendel wunderbar lang. Sehr gut eignet sich aber auch dunkler Pappkarton. Durch Einfluss von Licht würden die Blüten nur unnötig verblassen.
Keinesfalls sollte ein Kunststoff- oder Metallbehälter für die Lagerung verwendet werden, da es hier zu chemischen Reaktionen kommen kann.
Es gibt viele verschiedene Arten und Sorten an Lavendel. Sie besitzen deutliche Wirkungsunterschiede, Duft- und Farbdifferenzen nach dem Trocknen. Grundsätzlich gilt auch hier: die wildwachsenden Arten Echter Lavendel, Schopf-, Speik- und Wolllavendel besitzen die größte Wirkung und Heilkraft. Es lohnt sich also, sich gut zu informieren welcher Lavendel in eurem Garten wachst.
Zucker und Lavendel vermengen und im Nutribullet pulverisieren.
Jetzt kommt die Lebensmittelfarbe hinzu. Am besten violette Pulver-Lebensmittelfarbe.
Da ich diese jedoch nicht zu Hause hatte, verwendete ich die Gelfarbe von Wilton in dem Ton violett. ca ½ Espresso-Löffelchen für meine Zwecke hat vollkommend gereicht.
Ich vermixte mit der Farbe zuerst nur die Hälfte an Zucker und dann die zweite dazu. Danach breitete ich den Zucker auf einen Backpapier noch aus – ich wollte auf Nummer sicher gehen, dass er auch wirklich trocken war und ließ ihn 2 Stunden so an einem warmen Ort stehen. Nachher füllte ich ihn in schöne Glasflaschen und ich bewahre ihn an einem dunklen Ort in meinem Gewürzschrank auf.
Abgesehen davon ist er gleich zweimal bei meinen Plätzchen zum Einsatz gekommen. Als Zuckerguss in den Mohnplätzchen und die weißen Schokolade-Knöpfe habe ich auch in diesem Zucker gewälzt. Einfach fantastisch. Aber ich bin schon sehr gespannt was ihr dazu sagt.
Schick mir dein Kommentar
Ich freu mich sehr über jedes Kommentar. Tausche mich gerne mit Euch aus.