Lavendelsirup
Schon die Römer benutzten den Lavendel um duftende Badeessenzen herzustellen. Deshalb leitet sich auch der Name Lavendula vom lateinischen Wort "lavare" waschen ab. Wir jedoch nutzen diese Pflanze heute zur Herstellung eines bekömmlichen, farbfrohen Sirups.
Lavendelsirup - wie Sommer in der Provence
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Derzeit ziehen betörende Aromen durch meinen Garten. Die Rosen und der Lavendel locken mit ihren Duftstoffen und durch ihre farbenfrohen Blüten nicht nur meine Aufmerksamkeit auf sich, auch die Bienen und Hummeln können sich dieser magischen Anziehung nicht widersetzen. Dies ist so schön, dass ich es mit Worten nicht auszudrücken vermag. Eine Liebkosung der Augen verbunden mit einer zärtlichen Umarmung durch die Nase. Ein wunderschönes Erlebnis, für Mensch und Tier.
Sehr gerne verbringe ich meine Zeit im Garten, denn dieser süssliche Duft, der in der Luft liegt, löst in mir wunderschöne Erinnerungen aus: zum Beispiel an warme, mediterrane Abende in der Toskana.
Ich möchte euch gerne einige interessante Ideen rund um den Lavendel vorstellen und euch zeigen, dass im Lavendel mehr steckt, als nur sein gutes Aussehen. Aus diesem Grund sind jetzt im Sommer unzählige Rezepte mit Lavendula entstanden. Einfach ein Muss für alle Lavendel-Feinschmecker und Rosen-Liebhaber. Angefangen bei Sirup, über Kuchen und Torten, Lavendelsahne bis hin zum Lavendel-Butter, Lavendelpuderzucker und vor allem Marmeladen mit Rosen und Lavendel werde ich euch in diesem Bolg im Laufe der Zeit vorstellen. Auch für jeden, der außergewöhnliche Geschenke vorbereiten will, oder einfach seine Gäste verzaubern möchte, werden passende, raffinierte Rezepte dabei sein.
Im heutigen Rezept werde ich euch meinen eigenen Lavendelsirup vorstellen. Nachdem der Lavendelsirup die "Qualitätssicherung" durch meine Nachbarn bestanden hat, werde ich euch die Herstellung verraten. Gleich nachdem ich diesen farbenfrohen Lavendelsirup hergestellt habe, hatte es bei mir an der Haustüre geklingelt. Meine liebe Nachbarin Maria war gekommen, um uns eine Kostprobe ihrer wunderbaren Kochkünste vorbei zu bringen. Da das Wetter an diesem Tag mitgespielt hat, hatte ich Maria gleich im Gegenzug auf eine Tasse Kaffee und ein Glas Lavendelsaft auf unserer Terasse eingelanden. Alle drei, mein Freund, Maria und ich hatten so die Möglichkeit, das Lavendelgetränk, mit der zart violetten Farbe, im Garten zu genießen. Eine passende Mitteldecke für unseren Gartentisch hatte ich griffbereit und schon hatte ich nicht nur netten Besuch, sondern gleichzeitig auch das perfekte Foto-Setup für meinen Lavendelsirup.
Das violette Glück wurde nur ab und zu von einigen betörten Wespen gestört. Diese hatten jedoch die Rechnung ohne unsere Maria gemacht. Kurzerhand hatte Maria die Wespen in einen gläsernen Käfig gesperrt, ein umgestülptes Glas, jedoch nach dem Genuss des Lavendelgetänks diese natürlich wieder frei gelassen. Wespen sind ja Nutztiere und stehen dadurch auch unter Naturschutz. So hatten wir eine wunderbare Möglichkeit, die Wirkung dieses herrlichen Getränks zu testen. Nicht nur die wunderbare Farbkomposition, auch der wunderschöne Duft und vor allem der herrliche Geschmack dieses raffinierten Getränks umschmeichelt alle Sinne.Seit der ersten Verkostung im Juli, habe ich diesen Sirup in einigen Rezepten und Varianten ausprobiert, Zum Beispiel verwendete ich ihn in der Torte "Herzogin Rosa Lavela", ich probierte ihn auf Eis, in Salaten, gespritzt mit Sekt oder Prosecco, auch benutze ich ihn in und auf verschiedenen Desserts. Und er schmeckt herrlich in Tees. Auch ist er das perfekte Sommer-Mitbringsel für Gartenfreunde und Hobbyköche.
Diesen Sirup kann man mit frischen Lavendelblüten sowie mit getrockneten Blüten vorbereiten. Wenn man getrocknete Lavendelblüten verwendet, muss man einfach ca. nur die Hälfte der Blütenmenge verarbeiten. Bei meinem Rezept habe ich auch das Lavendelkraut (Blätter) zur Hälfte mitverarbeitet, da dieses stark aromatisch ist. Heute habe ich für meinen Freund und mich ein herrliches Provance-Lavendel-Picknick am Haimingerberg-Brunnen organisiert. Versüsst wurde unser gemütliches Nachmittags-Picknick mit meiner Lavendel-Limonade und mit frischem Lavendel-Butter. Was sagt ihr dazu? Wie gefällt es euch?
So, nun aber zum Rezept und zu dem Geheimnis, wie ich diesen herrlichen Zaubersirup hergestellt habe:
PS: Schritt für Schritt Fotoanleitung gibt es unten zum durchklicken.
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So habe ich es gemacht:
Das Wasser mit dem Zucker gut vermischen und in einem Topf erwärmen, bis der Zucker gelöst ist.Das Zuckerwasser auf ca 60°C abkühlen lassen.
Die Temperatur kannst du mit einem Haushaltthermometer messen.
Danach den Zuckersirup über das Lavendelkraut und die Lavendelblüten gießen und gut vermischen.
Die Zitrone in Scheiben schneiden und untermischen. Sofort Deckel draufgeben und ca. 3 Tage ziehen lassen, damit der Lavendel sein Aroma abgeben kann.
Immer wieder umrühren.
Ich habe das Gefäß am Balkon gehabt und habe jeden Tag in der Früh und am Abend umgerührt.
Nach den 3 Tagen den Sirup mit den Blüten in einem Haarsieb abgießen.
Ich habe noch zusätzlich ein Knödeltuch benutzt, damit wirklich nichts in den Sirup gelangt.
Den Lavendel und die Blüten gut ausdrücken.
Jetzt den Sirup ca. 3 Minuten sprudelnd kochen lassen und sofort in die sauberen, sterilisierten Flaschen füllen
(ich spüle sie mit heißem Wasser aus und lass sie dann ca. 10 -15 Minuten bei 180°C im Backofen sterilisieren - natürlich ohne dem Gummiverschlus)
und verschließen. Am besten bewahrt ihr den Lavendelsirup an einem dunklen und kühlen Ort auf.
Nach dem Öffnen unbedingt im Kühlschrank lagern und rasch aufbrauchen.
Viel Spass beim Nachmachen und lasst mich wissen, wie es euch gelungen ist!
Hinterlasst mir doch einen Kommentar oder verlinkt mich auf eurem Foto bei Social Media mit dem Hashtag #lucinacucina
Ich freue mich auf eure Resonanz!
Kommentare
Deinen Sirup werde ich dieses Jahr bestimmt einmal nachkochen!
Alles Liebe,
Patricia