Werkstatt Imst - ein Stück Amerika
The american way of life - mitten in der Tiroler Bergwelt.
Wie dieser Blogbeitrag im Cooking Magazin landete.
Willkommene Abwechslung zur traditionellen Tiroler Küche.
Die Werkstatt bringt den Besucher ohne Umwege in die USA, einfach so, ganz ohne Flugticket. Ein so spezielles „Ticket“ habe ich letztes Jahr zu meinem Geburtstag im April von meinen lieben Nachbarn bekommen. (in diesem Beitrag habe ich euch mal meine Nachbarn vorgestellt). Sie überraschten mich mit einem Gutschein für ein „Frühstück für 2“ im Restaurant Werkstatt Imst.
Ich habe mich riesig gefreut, aber erst dieses Jahr Zeit gefunden, den Gutschein endlich einzulösen. Am 1.2.2018 war es dann so weit. Christian und ich wollten diesen Frühstück-Gutschein nützen, um bei einem gemütlichen Brunch zu besprechen, wie dieses Jahr alles weiter gehen soll. Wie sich unsere Jobs weiterentwickeln sollten, was unsere Ziele sind, wie wir mehr Zeit zum Schreiben gewinnen könnten und vor allem was alles wir von unserem Leben außer der Rezepte im großen www teilen möchten – da unser Leben sehr vielseitig ist. In welche Richtung das Bloggen zukünftig gelenkt wird – und natürlich wie wir unserem neuen Projekt Lucinaslife Leben einhauchen werden bzw. wie es mit Lucina-Cucina weitergehen soll, was wir verbessern oder verändern könnten. Fragen über Fragen, auf die es eine Antwort zu finden gab, da seit meinem aller ersten Eindruck vom Bloggerleben, ganz konkret Foodblogger-Leben, in Wien bei der Afba sich ja einiges getan hatte. Inzwischen konnte ich mich mit mehreren Bloggern persönlich treffen, ich habe an manchen Awards Teil genommen, ein wenig in diese Szene schnuppern dürfen und mir ein ganz persönliches Bild davon gemacht. Vieles ist nicht so wie es scheint und vieles ist ganz anders, als man es sich am Anfang vorgestellt und ausgemalen hatte.
Neben einem Heft, einem Kugelschreiber und einem Tablet, habe ich nur einen Kopf voll mit Ideen und unaufgeräumten Chaos in die Werkstatt mitgebracht.
Es war nun an der Zeit zu ordnen, zu sortieren und vor allem auszumustern. Welcher Rahmen ist dazu besser geeignet als ein wunderbarer Brunch? Einfach aus gewöhnlichem auszubrechen, sich Zeit zunehmen und sich von Neuem inspirieren zu lassen – das war meine Devise.
Wir leben in einer sich immer schneller drehenden Welt - da kommt schnelles Essen ja gerade recht, auch für mich als Foodblogger - Den auch schnelles Essen kann durchaus Kultur haben, wie es uns der Küchenchef und sein großartiges Küchen-Team von der Werkstatt Imst bewiesen hat. Sie legen Wert auf kulinarische Extravaganz und originelle Speisen-Designs, indem sich auf dem Teller Modernes mit Traditionellem verbindet. Einfach gesagt kulinarische Highlights, nicht nur für den Gaumen, sondern auch fürs Auge.
Ihr solltet wissen wir waren noch nie zuvor in diesem Restaurant, obwohl wir schon über zwei Jahre in dieser Gegend wohnen und schon 1000e Male vorbeigefahren sind.
Wir waren so viel unterwegs, dass wir kaum Zeit hatten, die Restaurants in unserer Gegend zu erkunden.
Wir fuhren zeitlich mit dem Auto los, da ich gehört hatte, dass dieses Restaurant sehr gut besucht und fast immer voll ist. Herr C. und ich mögen es aber gerne ruhiger, deshalb haben wir es aufündig gemacht, um welche Uhrzeit dort am wenigsten los ist.
Gott sei Dank gibt es hier immer genügend Parkplätze, da das Restaurant mitten auf dem Gelände eines Einkaufszentrums steht. Voller Neugierde betraten wir das Lokal. Ich saugte die neuen Eindrücke in mich auf.
Bei der Einrichtung gefiel mir sehr, dass sie auf Kontraste aufgebaut ist. Sowohl bei den Farben, als auch bei den Materialien. Dieser Mix aus natürlichen, „warmen“ Materialien wie Holz und Leder, und „kalten“ Materialien wie Metall, ist ein großartiges, stylisches Designelement.
Tische und Stühle erfüllen nicht nur eine Funktion, sondern spiegeln auch die gemütliche, gesellige und lebendige Persönlichkeit des Amerikan Touch dieses Lokals wieder. Geboten wird eine Terrasse, eine Raucherlounge, sowie unterschiedliche Sitzbereiche - vom gemütlichen Speiseplatz bis hin zum genussvollen Kaffeeplätzchen im Nichtraucher–Bereich und einem gesamten „abgeschiedeneren“ Stockwerk, damit alle Gäste eine genussvolle Zeit verbringen können.
Sehr angesprochen haben mich auch die großen Fenster, durch die man das Leben außerhalb gut beobachten kann, wie in einem großen Kino. Die Werkstatt ist eine bunte Mixtur aus Genuss, Erlebnis und Kommunikation. Ich mag das Zwischenmenschliche sehr, deshalb freute es mich auch, als uns die gut gelaunten Kellnerinnen freundlich begrüßten.
Wir suchten uns einen schönen, bequemen Nichtraucher-Platz aus, der ein wenig abseits des Trubels war.
Natürlich wurde alles von mir inspiziert – die Innenarchitektur, die Einrichtung, die Sauberkeit des Lokals, die Kellner und Kellnerinnen – die sehr freundlich und aufmerksam waren. Als ich alles begutachtet und aufgesaugt hatte, wurde die Speise-Karte unter die Lupe genommen.
Die Karte ist für ein Burger-Restaurant sehr umfangreich und vielseitig. Von gutem Frühstück, Suppe, Salat, Burger, Wraps, Steaks bis hin zu Cocktails und Nachspeisen – es gibt fast alles. Sogar Vegetarier können sich hier den Magen vollschlagen. Hier ist einfach für jeden Geschmack etwas Passendes dabei. Die Portionen sind riesig, die Qualität gut und die Preise sind akzeptabel. Die Auswahl ist so vielfältig, dass selbst der größte Morgenmuffel fündig wird. Wir stellten fest, dass Abweichungen von der Karte nach Bekanntgabe beim Service-Personal auch kein Problem sind! Das Service ist sehr motiviert, freundlich, superschnell, immer gut gelaunt und führt alle Sonderwünsche gerne aus. Ich glaube hier findet jeder Gast das Seine.
Christian suchte sich das HARLEY Frühstück aus: drei Eier nach Wahl (mit Schinken, Käse oder Speck), Joghurt mit Früchten, Marmelade, Butter, Semmel, Gebäck, ein Glas Orangensaft und ein Heißgetränk in diesem Fall einen Capuccino.
Und meines war das REAL AMERICAN Breakfast: zwei Spiegeleier mit Speck, zwei Toastscheiben, vier Mini-Würstchen, Marmelade, Butter, Semmel, Gebäck, ein Glas Orangensaft und ein Heißgetränk.
Unsere bestellten Speisen wurden innerhalb kürzester Zeit zubereitet und schmeckten fabelhaft. Zwischendurch machte ich noch ein paar Fotos vom Lokal und unterhielt mich auch mit der Kellnerin.
Wer nach gutem, schnellem Essen sucht, auf einer Lokaltour in Imst unterwegs ist oder wenn einem der Hunger plagt, der ist hier genau richtig.
Für schnelles Essen ist es eine super Alternative zu dem typischen Fast-Food Restaurants. So wurde die Werkstatt Imst zur einem Restaurant für uns, in dem wir gerne brunchen bzw. dort auch sehr gerne on-und offline arbeiten.
Aber man kann hier nicht nur gut frühstücken. Gründe zum Anstoßen gibt es viele und als Ort der Begegnung ist dieses Lokal auch ideal, um vom Alltag abzuschalten, um sich schnell mit ein paar Freunden bei einem exotischen Cocktail, mit oder ohne Alkohol, zu treffen, oder auch um einen Leckerbissen wie zum Beispiel den Werkstatt-Spieß (eines meiner Lieblingsessen hier) zu genießen.
Vor kurzem hat mich das Cooking Magazin, genaugenommen die nette Redakteurin Aline Mareiler, angeschrieben, ob ich denn nicht Zeit und Lust hätte, mein Lieblingsrestaurant in einer Kolumne vorzustellen. Ich weiss es noch gut: dieser Tag ist bei mir nicht so rund gelaufen. Alines Anfrage freute mich aber den Maßen, dass alles andere in den Schatten gestellt wurde. Natürlich sagte ich sofort zu.
Da es sich um ein österreichisches Magazin handelt und ich etwas anderes als die üblichen Hauben-Restaurants vorstellen wollte, suchte ich mir die Werkstatt als Lokal Tipp aus.
Es ist zwar nicht mein Lieblingsrestaurant- aber eines meine Lieblingsrestaurants.
Inspiriert durch diese Kolumne, entschied ich mich auf meinem Blog die neue Sparte „Restauranttipp“ einzuführen. Ich war schon in so unglaublich vielen Restaurants, Cafes und Bars und würde sehr gerne meine Erfahrungen mit euch teilen. Ich werde euch Teil haben lassen an meinen ganz persönlichen Eindrücken von meinen Besuchen, ob positiv oder negativ.
In derselben Woche gab es ein Bloggertreffen mit meinen Blogger-Kolleginnen im Cafe Lavendel in Innsbruck. Zu diesem Treffen war ich schon mit einer Kamera bewaffnet, um euch nicht nur über das Treffen, sondern auch über das für mich neue Lokal berichten zu können.
Um diesen Beitrag nicht nur mit Frühstücksbildern untermalen zu können, planten wir nach einem anstrengenden Tag und einem langen Meeting den Abend bei einem gemütlichen Essen in der Werkstatt ausklingen zu lassen. Ich bestellte klarer weise meinen Werkstatt Spieß welche ich für euch festgehalten habe (Rinderfilet, Paprika, Zwiebeln, Speck, Potato Wedges, Grillgemüse, Kräuterbutter, Ofenkartoffel und die pikanten Werkstatt Dips).
Die Art, wie dieser Spieß präsentiert wird, die liebe ich. Ein Hauch Extravaganz und Originalität ist schon dabei. Ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn sich Köche auch mit dem Thema Foodstyling und Präsentation auseinandergesetzt haben.
Falls ihr nicht so die Mega-Esser seid, bestellt lieber einen Spieß und teilt ihn euch. Ich mach es öfters so mit Christian. Mehrmals bestellen wir bewusst zwei verschiedene neue Speisen. Spätestens nach der Hälfte wird dann unser Teller ausgetauscht – so haben wir beide zwei neue kulinarische Genüsse bei einem Lokal-Besuch.
Dieses Mal bestellte Herr C. die Rösti Pfanne (zart-rosa gegrillte Schweinemedaillions mit Pfefferrahmsauce, Rösti und buntem Gemüse).
Das Fleisch war punktgenau richtig gegrillt und wirklich zart. Das neue Personal, welches wir noch nicht gekannt hatten, war sehr freundlich und als sie gesehen hatten, dass ich ihr Essen fotografiere, boten sie mir sofort an, das Essen nochmals zu wärmen, da ich mich mit den Details sehr aufgehalten hatte – aber das war nicht notwendig.
Es hat hervorragend gemundet und ich habe meine Freude über Alines und Alexandras (dazu in einem anderen Beitrag) Anfrage für das Cooking Magazin mit Christian geteilt. An diese Stelle ein herzliches Dankeschön euch beiden.
Oft sind es die kleinen Erfolge, welche einem Mut und Inspiration geben, weiter zu machen.
Ich finde, meine neue Kategorie am Blog ist gelungen für andere eine weitere Quelle der Inspiration und gibt auch euch viele neue Ideen.
Ich bin verblüfft, wie lebendig mein Blog mittlerweile geworden ist und wie sehr mir das Schreiben und Teilen von diesen ganzen, nicht nur kulinarischen, Erlebnissen Spaß macht. Jetzt fehlt mir nur noch das richtige Zeitmanagment, damit ich noch viel mehr Erlebnisse mit euch teilen kann.
Übrigens: als ich das Cooking Magazin in Händen hielt, es am Frühstückstisch aufschlug, freute ich mich natürlich riesig über die Restaurant-Kolumne.
Aber noch viel mehr über die Seiten in der Blogger vorgestellte werden. Dieses Mal lächelte mir dort nämlich die liebe Diana von kochen.mit.diana entgegen, mit der ich seit Afba den meisten Kontakt habe und halte, obwohl ich mit ihr die wenigste Zeit dort verbracht hatte. Wie schon geschrieben es entwickelt sich alles anders als es oft am Anfang scheint.
PS: da es sich bei der Werkstatt um ein Biker Restaurant handelt, suchte ich mir das passende Outfit dazu aus, ein kleines Dejavu von der Baky my Cake Preisverleihung.
Das selbe Outfit, nur die hohen eleganten Lederstiefel tauschte ich gegen robuste Bikerboots. Abgerundet wurde das Outfit zusätzlich durch ein selbstgenähtes Stirnband und einer selbstgenähten Tasche meiner Mama.
Mittlerweile sind diese Hand-Made-Taschen meiner Mama meine Lieblingstaschen. Sie sind so praktisch und groß, haben viel Platz und vor allem weiß ich, mit wieviel Liebe, Mühe und Fleiß sie hergestellt wurden. So bin ich von Gucci und Luis Vuitton bei Nachhaltigkeit und Hand-Made gelandet. Die Tasche wurde von mir noch zusätzlich mit der Anstecknadel „Sommersprossen im Winter“ aufgepimt. Diese war ein GiveAway von Kerstin King, als ich mir ihren Roman gekauft hatte. Auf dieses Interview mit Kerstin freue ich mich jetzt schon riesig, dies wird aber eine andere Geschichte.
Kommentare
Als erstes: danke für die Erwähnung. Zweitens: Ich mag die neue Rubrik - ich lese gerne Lokaltipps. Im Restaurant Werkstatt Imst würde ich auch gerne essen...denn alles sieht so lecker aus. Und auch das Restaurant sieht gemütlich aus. Drittens: Glückwunsch für die Kolumne...ich wünsche dir, dass du öfters solche Kolumnen schreibst.
LG, Diana