Hausgemachte Hühnersuppe mit selbstgemachten Nudeln
Sie gehört wohl zur einer der leckersten Medizinen aus dem Kochtopf:
Ein Teller frisch zubereitete Hühnersuppe tut einfach jedem gut.
Zaubertrunk- Hausgemachte Hühnersuppe!
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Mit einer heißen Suppe verbindet man Wärme, Liebe und Wohltat für Körper und die Seele. Einer Hühnersuppe sagt man nach und es ist mittlerweile auch wissenschaftlich bewiesen, dass sie uns bei einer Erkältung kräftigt. Genau das ist der Grund warum ich Herrn C. heute eine kräftigende, hausgemachte Hühnersuppe zubereite. Er liegt schon seit einiger Zeit sehr krank im Bett und was kann ihm da besser auf die Beine helfen, als eine mit viel Liebe zubereitete Hühnersuppe. In dem Topf steckt Tradition, Kraft und jede Menge Gesundheit. Gemüse, Fleisch, Gewürze und Kräuter machen aus Wasser Gold für unsere Gesundheit. Das wussten auch schon meine Mama und meine Omi. Denn dieses Rezept stammt von Ihnen.
Ich entwickelte es nur ein klein wenig weiter und durch mein neu gewonnenes Wissen verfeinerte ich dieses Rezept ein bisschen. Alles wird so natürlich wie möglich und frisch zubereitet. Das war meiner Mama und meiner Omi immer schon sehr wichtig. Bis zum heutigen Tag verwenden beide keine Suppenwürfel oder ähnliche Geschmacksverstärker. Das hier ist ein Rezept, welches von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Jedes Mal, wenn ich diese Suppe koche und bei jedem Löffel, den ich davon genieße werden Kindheitserinnerungen in mir geweckt.Immer, wenn ich als Kind krank war, kochte mir meine Mama mit viel Liebe so eine kräftigende und heilende Hühnersuppe, gekocht aus unseren eigenen, glücklichen Hühnern. Auch war diese Hühnersuppe unsere beliebteste Sonntagsuppe. Für mich war es immer so aufregend, meiner Mama beim Kochen helfen zu dürfen, aus unserem eigenen Garten das Suppen-Gemüse zu holen, beim Suppenschaumabschöpfen zuzuschauen und am liebsten war es mir, wenn auch noch Papa in der Küche half.
Später, als ich schon etwas größer war, lernte ich auch mit unseren Hennen umzugehen, ihnen morgens bevor ich Schule bin ihren Stall zu öffnen und genauso abends wieder zu schließen, sodass Marder oder Füchse keine Chance hatten, ihnen was anzutun. Ich lernte sie zu füttern, zu ehren, mit ihnen zu leben und natürlich auch sie zu töten und zu rupfen. Keine angenehme Arbeit, aber auch dies gehörte zum Leben am Land dazu. Nicht nur lecker zu essen – ich musste auch den Preis dafür zahlen und die Arbeit dahinter kennen lernen. So wurde ich erzogen. Und genauso geben meine Geschwister und ich auf die nächste Generation ab.Eines kann ich aber mit Sicherheit behaupten: wer Hühner im Garten hält, hat nicht nur täglich frische Eier. Sie waren in meiner Familie auch Lieferanten für Federn und Fleisch. Außerdem zauberten sie aus jedem Haus einen netten kleinen Bauernhof voller liebenswerter Bewohner. Sie picken auf was sie finden und geben dem Boden durch ihren Mist wieder Nährstoffe zurück. Ein natürlicher einfacher Kreislauf, der allen guttut.
Sehr früh lernte ich auch, was zu einer guten Basisausstattung einer guten Küche gehört: Mehl, Salz, Zucker, Wasser und gleich danach kommen Ei, Milch und Kartoffeln. Das waren die Grundnahrungsmittel meiner Mama und meiner beiden Omis. Mit diesen 7 Nahrungsmitteln zauberten sie wahre Köstlichkeiten auf den Tisch. Alleine schon faszinierend, wenn man bedenkt, was aus Eiern alles gemacht werden kann. Sie bei Bedarf zu kochen, hart oder weich, sie in die Pfanne schlagen oder zu einem Kuchen verarbeiten. Aber genauso ist es auch mit einem Huhn. Man kann es braten, schmoren, füllen oder in einer Suppe zubereiten. Schon die verschiedenen Zubereitungsarten von Hühnern, die ich aus meiner Kindheit kenne sind so vielfältig wie die Menschheit selbst. Ich habe schon viele Hühnersuppen probiert und kennengelernt, heute dreht sich allerdings alles um mein Familienrezept. Wie dieses Familienrezept von Generation zu Generation weitergegeben wurde, könnt ihr auf die Fotos sehen.
Falls euch auch meine hausgemachten Rezepte beim Verkühlung interessieren, hier ist der Link zu meiner Landapotheke. Den Link für hausgemachte Nudeln findet ihr hier oder in den Zutaten.
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So hab ich es gemacht:
Das Suppenhuhn ordentlich mit kaltem Wasser waschen, trocken tupfen und grob in vier Teile zerlegen.
Die Keulen und die Flügel abschneiden, die Brüste links und rechts anschneiden,
alles zusammen mit dem Aktivator würzen, in einen hohen Topf legen und mit Wasser gerade so bedecken.
Jetzt widmen wir uns dem Suppengemüse.
Dem Lauch den unteren Wurzelstruk entfernen.
Die welken Blätter abschneiden und den Lauch zum Waschen der Länge nach schneiden.
Nach dem Waschen grob geschnitten in eine große Schüssel geben.
Der Sellerie von seiner äußeren Schale befreien, auch grob würfeln und zum Lauch in die Schüssel geben.
. Bei der Petersilienwurzel und den Karotten die Schale wegschälen und auch grob schneiden.
(Bei Karotten aus meinem eigenen Garten lasse ich die Schale dran – ich wasche sie nur gründlich)
Beim Ingwer die Schale dran lassen und ca. 6 Scheibchen abschneiden.
Beim Zwiebel einfach nur den Strunk wegschneiden.
Eine Zwiebel schälen und vierteln.
Die Zweite Zwiebel in der Mitte durchschneiden und mit der Schale zu dem anderen Gemüse in der großen Schüssel geben.
Das gleiche passiert mit den zwei Knoblauchzehen.
Einfach mit der Schale in der Mitte durchschneiden und gemeinsam mit Broccoli, Karfiol und Romanesco-Röschen in die große Schüssel zu dem anderen Gemüse dazugeben.
Mit Aktivator würzen, gut durchmischen und ca. 3-5 Minuten durchziehen lassen.
Jetzt das Gemüse dem Huhn zu geben.
Nun kommen noch alle Gewürze und das Kräuter Bouquet garni dazu.
Die Wacholderbeeren musst du leicht aufdrücken, damit sie auch das Aroma auf die Brühe abgeben können.
Mit Wasser auffüllen, dass alles gerade so bedeckt ist.
Deckel drauf und aufkochen lassen.
Wenn die Suppe dann kocht, die Temperatur etwas runter schalten, so damit es nur mehr köchelt.
Nach einer gewissen Zeit bildet sich auf der Oberfläche der Suppe graue Schaum.
Diesen Schaum musst du nicht abschöpfen, aber ich mach das immer- so hat es schon meine Mama und Oma gemacht.
Der Grund ist ganz einfach: der Schaum ist es, warum die Brühe nicht klar wird, sich auch ein wenig verfärbt und trüb wirkt.
Deshalb schöpfe ich den Schaum immer vorsichtig weg.
Das Ende der Garzeit dieser Suppe ist 2-3 Stunden.
Das bedeutet, du lässt die Suppe nach Abschöpfen des Schaumes noch 1-2 Stunden ziehen.
Auf gar kein Fall darf sie kochen!
Das Gemüse, das du essen möchtest, kannst du ca. nach einer halben Stunde rausholen
(du probierst einfach mit der Gabel, ob das Gemüse soweit bissfest ist)
oder du lässt es drinnen.
Natürlich wird dieses Gemüse dabei zerkocht.
Meine Mama verwendet dieses zerkochte Gemüse aus der Suppe für eine leckere Sauce - ich auch.
Aus diesem Grund koche ich mein Gemüse, welches ich dann in der Hühnersuppe haben möchte, seperat in einem Topf.Zwischendurch,wenn das Hühnerfleisch weich ist, die Hühnerteile herausheben und die Haut entfernen.
Das Fleisch von den Knochen lösen und klein schneiden.
Die Knochen kommen wieder in die Suppe rein.
Am Ende der Garzeit kommt alles aus dem Topf, jeweils in eine seperate Schüssel.
Mit dem verkochten Gemüse könnt ihr meine Sauce nachmachen oder es in einem leckeren Salat verarbeiten.
Wenn dann nur mehr Brühe im Topf ist, diese durch ein Sieb mit Passiertuch durchseihen.
Ich verwende oft auch einen großen Kaffeefilter, denn dann ist die Suppe mehr als klar.Inzwischen kannst du dir die Nudeln aufkochen
(in einem separatem Topf)
Hier findest du das Rezept für die selbstgemachten Nudeln.
Das Gemüse für die Suppe im extra Topf fertig köcheln lassen.
Die abseihte Suppe noch einmal aufkochen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss noch richtig abschmecken.
Das extra gekochte Gemüse und die Nudeln auf Tellern verteilen und mit der klaren, abgeschmeckten Suppe aufgießen.
Mit Schnittlauch bestreut servieren.
Guten Appetit.
PS:
Noch ein paar Worte zur Kochzeit:
Ein Suppenhuhn braucht ungefähr zwei Stunden im schwach simmernden Kochwasser, bis es weich ist. Eine gute Hühnerbrühe braucht hingegen zwischen 6 und 8 Stunden Kochzeit, selbst 10 Stunden schaden nicht. Während des langen Kochvorgangs löst sich das Kollagen aus dem Bindegewebe und aus den vielen sehnenreichen Körperteilen und geht in die Suppe über. Solche Zeitangaben sorgen für viele Diskussionen im Netz und schrecken viele Hobbyköche ab. Eigentlich zu Unrecht. Denn die reine Zubereitungszeit beträgt ja nur 15-20 Minuten; die Kochzeit selbst ist ja mit keinerlei Arbeit verbunden.
Wieso Hühnersuppe bei Erkältung?
Was ist dran, an der Aussage, dass Hühnersuppe bei Erkältungen hilft? Viel, denn inzwischen haben Forscher der Universität Nebraska herausgefunden, dass Hühnersuppe bestimmte weiße Blutkörperchen, die Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute auslösen können, blockiert. Zudem stecken im Hühnerfleisch bestimmte Eiweiße, die Entzündungen hemmen sollen. Und, wenn man bedenkt, welche Zutaten in einer Hühnersuppe enthalten sind, tun die Inhaltsstoffe ihr übriges. Vitamine, Eisen, Zink - sie können das Immunsystem unterstützen und so beim Kampf gegen Erkältungen wirken. Ein weiterer Faktor ist die Wärme. Denn Suppen heizen dem Körper ordentlich ein, fördern so die Durchblutung und der Schleim kann sich besser lösen. Schon beim Einatmen der dampfenden Suppe, kann sich der Schleim ähnlich wie bei einem Dampfbad lösen. Die innere Kälte hat so gar keine Chance. Ist man krank, braucht der Körper natürlich trotzdem Energie in Form von Nahrung, um sich gegen die Krankheitserreger zu behaupten. Was ist da also besser geeignet als eine selbstgekochte Hühnersuppe? Fertige Hühnersuppen haben übrigens einen weniger starken Effekt. Frisch und ohne Geschmacksverstärker schmeckt die Suppe einfach am besten!
Hilft Hühnersuppe bei Durchfall?
Bei einer Durchfallerkrankung verliert der Körper Flüssigkeit und damit auch Elektrolyte. Deshalb ist wichtig, diese dem Körper wieder bereitzustellen. Eine Hühnersuppe ist leicht verdaulich und führt, durch das enthaltene Salz, dem Körper auch wieder Elektrolyte zu.
Quelle: https://www.essen-und-trinken.de/huehnersuppe
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