Festtagsschmaus Schweinerückenbraten mit Serviettenknödel bei Niedrigtemperatur
Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe
Die Festtage sind auch ein kulinarischer Hochgenuss im Kreise der Familie.
Liebe geht bekanntlich durch den Magen - Schweinerückenbraten mit Serviettenknödel bei Niedrigtemperatur!
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Weihnachten ist das Fest der Liebe - Geschenke werden mit Freude überreicht und man genießt die Zeit im engsten Familienkreis.
Auch wenn ich in eher bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen bin, war es so, dass das ganze Jahr über durch Verzicht und Einteilung gespart wurde, um der Familie zu Weihnachten eine unvergessliche Festtagszeit zu bescheren. Zu Weihnachten gabs es auch bei uns solch Luxus wie zum Beispiel Schokolade oder auch einen wunderbaren Braten. Die Weihnachtszeit ließ alle die harte Zeit unterm Jahr vergessen und man erfreute sich an Sachen, die es unterm Jahr nicht gab, bzw. die man sich unterm Jahr einfach nicht leisten konnte.
Heute möchte ich euch ein leichteres Rezept zeigen, welches bestens geeignet ist, um es auch gemeinsam mit euren Kindern vorzubereiten. Man benötigt wenige Zutaten, die Arbeitsschritte sind simpel und der Braten kocht sich so zusagen von alleine, trotzdem könnte sich dieses Gericht in jeder Sterneküche zeigen lassen.
Ich präsentiere euch heute, wie ihr einen Schweinerückenbraten ohne viel Aufwand in ein Festtagsgericht verwandelt. Das einzige, was man zu diesem Gericht ausser etwas Zutaten braucht, sind eine große Portion Liebe und ausreichend Zeit.
„Zeit ist Qualität und Geschmack“
Wir werden diesen Braten bei Niedrigtemperatur zubereiten, sodass ihr ein unvergessliches kulinarischen Erlebnis haben werdet. Es ist nicht nur schonender für die Konsistenz des Fleisches, besser für den Geschmack und eine Wohltat für den Gaumen - bei dieser Art des Garens hat man einen minimalen Fleischverlust von nur ca.5 %.
Das einzige das man berücksichtigen muss: man braucht genügend Zeit um es vorzubereiten. 2 Tage marinieren und 12 Stunden Garzeit. Also das Timing ist bei diesem Gericht extrem wichtig. Plant euch genügend Vorbereitungszeit ein, um dann diesen Hochgenuss auch zum richtigen Zeitpunkt servieren zu können.
PS: Solltet ihr Hilfe benötigen schreibt mir einfach einen E-mail oder in den Kommentaren ich versuche euch schnellst möglich zurück zu antworten.
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So hab ich es gemacht:
1. Tag "Marinade"
Die 3 Zwiebeln schälen, in einem Zerkleinerer feinhacken und in eine Schüssel geben.
Die Knoblauchzehen schälen, ebeso feinhacken und zum Zwiebel geben.
Die 4 Lorbeerblätter im Ganzen zugeben.
Nun den Kümmel, den Rosmarin, den Thymian, das Kräutersalz und den Pfeffer in der angegebenen Menge dem Zwiebel-Knoblauch-Gemisch beigeben.
Das Olivenöl darübergießen und mit einem Löffel gut vermengen.
Den Schweinenacken kalt abwaschen und mit einer Küchenrolle trockentupfen.
Nun eine Bahn der Frischhaltefolie auf der Arbeitsfläche auslegen.
Den Braten zur Marinade in die Schüssel legen und mit beiden Händen schön die Marinade ins Fleisch kneten.
Wenn das Fleisch komplett mit Marinade umhüllt ist, den Braten auf die Frischhaltefolie legen.
Die restliche Marinade am Braten verteilen und den Braten gut in die Folie einpacken.
Zur Sicherheit lege ich immer zusätzlich noch eine zweite Bahn Folie um den Braten.
Nun das eingepackte Fleisch für ca. 48 Stunden in den Kühlschrank legen.
3. Tag Anbraten und Garen
Nachdem die Gewürze nun 2 Tage Zeit hatten ins das Fleisch einzuziehen, den Braten aus dem Kühlschrank nehmen.
Für ca. 3 Stunden sich der Raumtemperatur anpassen lassen.In der Zwischenzeit die 3 Karotten schälen und mit einem Zerkleinerer hacken.
Eine Zwiebel schälen und feinhacken.
Den Knollensellerie von der äußeren Schale befreien und 3 kleine Stücke draus machen.
Den Backofen auf ca. 70 Grad vorheizen.
In einem Gusseisentopf 3 EL Olivenöl erhitzen und den Braten für ca. 2 Minuten von allen Seiten scharf anbraten.
Das Fleisch aus dem Topf nehmen und im Backrohr warmhalten.Die geschnittenen Karotten und den Zwiebel mitsamt dem Sellerie in den Gusseisentopf geben und anrösten in das was von Fleisch da geblieben ist.
Der Boden des Topfes sollte sich nun braun färben. Das sind die Röstaromen und gewollt.
Nun das Gemüse mit einem Schuss Wein ablöschen und den Wein verkochen lassen, bis sich neue Röststoffe am Boden bilden.
Immerwieder mit einem Kochlöffel umrühren und die Röstaromen vom Boden kratzen.
Wieder mit einem Schuss Wein ablöschen und diesen Vorgang ca. 3 bis 4 Mal wiederholen.Den restlichen Wein eingießen und einmal stark aufkochen lassen.
Wer will kann nun einen Würfel Bratensaft zugeben und mit etwas Wasser aufgießen.
Der Boden sollte nun ca. 1 cm. mit Flüssigkeit bedeckt sein.Jetzt den Braten aus dem Ofen nehmen, in den Gusseisentopf mit der Gemüse setzen, Deckel drauf machen und den Topf für 12 Stunden bei 65 bis 70 Grad im Ofen lassen.
Von Zeit zu Zeit könnt ihr den Braten immer wieder mal wenden.
Serviettenknödel
Als Beilage empfehle ich einen hausgemachten Serviettenknödel.
Das Rezept findet ihr hier.
Die Sauce
Nun den Braten aus dem Topf nehmen und die Flüssigkeit mit dem Gemüse in einem Hochleistungsmixer (ich verwende Nutribullet) oder einem Pürierstab zu einer feine, cremige Sauce verarbeiten.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
An dieser Stelle gebe ich die fertige Sauce in eine saubere, ofenfeste Keramikform.
In der Sauce plaziere ich den Braten und stelle die Form zurück in den Ofen um alles warm zu halten.
Nun in einem Topf die restlichen Karotten und die Gemüseröschen bissfest garen.
Den Braten aus dem Ofen nehmen, aufschneiden und auf Tellern verteilen.
Den Serviettenknödel in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und auf den Teller geben.
Die Gemüse-Röschen als Beilage garnieren und am Schluß die Sauce nach Belieben am Teller servieren.
Mit Petersile, Rosmarin und Kresse bestreut servieren.
Guten Appetit.
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