Zartschmelzende Rentierhäufchen
Ein MUSS für jeden Weihnachtsbäckerei-Fan. Die zartschmelzenden Rentierhäufchen.
Es gibt Dinge, die gehören einfach zu Weihnachten dazu.
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Bei mir sind es Erinnerungen und Bräuche, die ich aus meinen Kinderzeiten kenne. Seit neuesten versuche ich mir, aber auch Weihnachten so zu richten, wie ich es gerne hätte, bzw. ich es als Kind in meiner Fantasie erlebt habe. Obwohl ich kein Kind mehr bin, lebe ich in meiner eigenen Welt und Weihnachten erscheint mir immer noch, als ein einziges großes Wunder. Wahrscheinlich bin ich auch die einzige erwachsene Person, welche immer noch ganz fest an Wunder glaubt. Mein Leben ist voll mit fantastischen, unvergeslichen Momenten-für mich kleine und größere Wunder, dies wäre es für jeden, wenn man nur die Kleinigkeiten die jede in seinem Alltag wiederfinden kann, zu schätzen wüsste und sich am Leben und seinen Schönheiten erfreuen könnte. Wenn man so durchs Leben geht, dann passieren jeden Tag Wunder. Ein Wunder für mich sind zum Beispiel weiße Weihnachten, wenn Frau Holle (übrigens mein Lieblingskinderfilm) ordentlich ihre Bettdecke schüttelt und ich in der weißen Pracht toben kann. Mensch, ich kann mich heute noch so gut daran erinnern, wie ich zusammen mit meinen Geschwistern und den Nachbarskindern glücklich war, weil es am 25. Dezember viel Schnee gegeben hat. Jubelnd sind wir nach draußen gerannt, zusammen mit den Eltern (weil sie endlich mal nicht arbeiten mussten und für uns Zeit hatten).
Ach, diese weiße kalte Pracht und der Gedanke, den größten Schneemann, den es je gegeben hat zubauen, machte uns alle sehr glücklich. Die schneetauglichen Sachen wie selbst gestrickte Handschuhe und Pullis, zusammen mit warmen Schneestiefeln brachte das liebe Christkind, und alles wurde natürlich sofort getestet und hielt uns in der kalten Schneelandschaft warm. Juhuuuu. Alle, ob groß, ob klein, rannten wir ganz seelig über diesen Zuckerzauber. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich tatsächlich kostete, ob es wirklich nach Zucker schmeckte. Und tatsächlich ein Wunder, ein Zauber, uns schmeckte es. Ach, was für Weihnachtsfreude bereiteten uns unsere gut gelaunten Eltern, als wir alle zusammen diesen reißen Schneemann fertig hatten. Den größten Schneemann, den es je gegeben hat. Als Nase wurde eine Fadenspule aus Mamas Schneiderzimmer verwendet, die Augen und Knöpfe vom Mantel wurden aus Schwarzkohle aus dem Keller, mit der wir zu der Zeit geheizt hatten, gefertigt und das große Lächeln wurde von Papa aus Gummi ausgeschnitten. Das waren eigentlich die wahren Weihnachtsgeschenke. Die Zeit mit der Familie, mit den Verwandten und Freunden. Oh Gott, diese kuscheligen Wintermonate und diese besinnliche Weihnachtsstimmung von damals – ich erinnere mich sehr gerne daran. Wie ihr auf diesen beiden Bildern sehen könnt, bin ich meiner Familientradition immer noch treu geblieben. Auch wenn meine Familie sehr weit weg wohnt, finden wir immer wieder die nötige Zeit, um ein paar entspannte Tage miteinander verbingen zu können. Ganz so wie früher. Am liebsten ist es uns auf unserer Hütte, ganz ohne Strom und fließendem Wasser, genau so, wie die Menschen früher gelebt haben. Da findet man einfach die Zeit, um sich mit sich selbst zu beschäftigen, ganz ohne Ablenkungen. Eine wunderbare schöne Zeit, reduziert auf das Wichtigste im Leben, die Familie.
Mit jedem Stück von diesen leckeren Plätzchen, die ich Rentierhäufchen genannt habe, versetze ich mich in diese fröhliche Landweihnachtzeit. Wie wenig und doch so viel machte uns damals glücklich. Vergesst nicht, Weihnachten ist die Zeit, wo Mensch, Mensch lieben soll - wo die Herzen mit Liebe erfüllt sein sollen und man sich gegenseitig Zeit schenken soll. Nicht nur im Internet, vielmehr geht es doch um die persönliche Erlebnisse. Gemeinsam Glühwein und heißen Kakao trinken, Schneeflocken fangen, das funkelnde Weihnachtsheim bewundern und gemeinsam die selbst gemachten Plätzchen naschen - das ist für mich Weihnachten.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest 2017.
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So habe ich es gemacht:
Teigzutaten zum glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewickelt ca. 1 Stunde kaltstellen.
Backofen auf 180°C ober und Unterhitze vorheizen.Teig auf leicht bemehlten Fläche ca. 5mm dick ausrollen. Kleine Kreise ausstechen.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben.
Ca. 10 – 12 Minuten lang knusprig backen.
Auskühlen lassen.Frischkäse und Maronencreme glatt schlagen (Handrührgerät)
Creme in einen Spritzbeutel mit einer größeren Sterntülle füllen.
Masse tupfenartig auf die Plätzchen spritzen.
Über Nacht am Balkon leicht anfrieren lassen.
Lindt Schokolade und Kuvertüre gemeinsam mit Kokosfett überm Wasserbad schmelzen.
Plätzchen kurz und schnell kopfüber darin tauchen (aufpassen: Creme schmilzt sehr schnell), kurz abtropfen lassen.
Auf Backpapier setzen, verzieren und fest werden lassen.
Viel Spass beim Nachbacken und lasst euch die Rentierhäufchen schmecken!
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